Windlight – kinetic light sculpture
Die Installation besteht aus neun raumgreifenden Lichtpendel unterschiedlicher Länge, die mittels computergesteuerter Servomotoren in gleichförmige Schwingung versetzt werden. Die unterschiedliche Länge der Pendel, führt zu einer gleichförmigen Phasenverschiebung zwischen den Pendeln. Im Verlauf lassen sich im schwingenden System immer wieder Strukturen und Muster erkennen, die sogleich wieder die Ordnung überwinden. Ein zyklischer Tanz zwischen Chaos und Ordnung entsteht.
Die mathematisch-zeitliche Struktur der Lichtpendel bildet die Grundstruktur der musikalischen Komposition. Der Hamburger Komponist Christopher Bender hat auf den 9-fach Polyrhythmus der Lichtpendel eine Musik komponiert, welche die Schwingungen der Installation zeitlich genau abbildet. In der Uraufführung der Installation in der ST. Johannis Hamburg wurde die Musik von der Kirchenorgel wiedergegeben, die durch jüngste Restauration auch elektronisch ansteuerbar ist. Bei Aufführung an anderen Orten wird die Musik durch ein multi-Channel Audiosystem eingespielt und die Komposition durch zeitgenössische elektronische Klangerzeugung interpretiert.
Konzept, Künstlerische Leitung, Umsetzung: Thorsten Bauer
Komposition: Christopher Bender
Umsetzung: Baden Coleman
Lichttechnik: Stageled GmbH